Blindenergiekompensation optimiert den Verbrauch
Wirtschaftliche Lösungen für die Blindenergiekompensation
Enerdis verfügt innerhalb der Chauvin Arnoux Gruppe über langjährige Erfahrungen in der Energieversorgung. In der letzten Zeit wurden Fragen der Energieeffizienz immer wichtiger und Enerdis verfügt über ein komplettes Angebot an Lösungen zur Blindenergiekompensation.
Unabhängig von Ihrem Stromliefervertrag - wir haben die richtige Kompensationslösung:
- Feste oder automatische Kompensation
- Standard-Version oder verstärkt (H oder SAH)
- von 5 bis 1 000 kVAr, 400 VAC
Alle Kompensationsschränke von Enerdis sind serienmäßig wie folgt ausgerüstet:
- Schalter und Sicherungen mit hohem Trennvermögen
- Hochleistungsfähige Blindleistungsmessung und -regelung mit RS485-Port
- System für Kontrolle und vorbeugende Wartung
- Beleuchtete alphanumerische Anzeige
- Eingebauter Temperaturfühler für Überwachung der Lüftung
Entdecken Sie die komplette Serie an Enerdis-Produkten für die Blindleistungskompensation
Sparen Sie Zeit und lassen Sie sich mit einem Klick die für Sie notwendige Blindleistungskompensation ausrechnen.
Warum kompensieren?

Die Folgen von Blindleistung im Stromversorgungsnetz sind vielerlei Art:
- Erhöhte Stromkosten beim Energieversorger
- Erhöhung der mit dem Stromversorger vereinbarten Leistung
- Leitungsverluste und Spannungsabfälle im Stromkreis
- Überlastung des Transformators und der Stromversorgungsleitungen
- Zwang zur Überdimensionierung von Anlagenteilen und zu größeren Schutzeinrichtungen
- Qualitätseinbußen der elektrischen Anlage durch vorzeitige Abnutzung der Bauelemente
Richtig dimensionierte und korrekt in das Netz eingebaute Kondensatorbatterien sorgen für eine Verringerung der Stromrechnung.
Die Vorteile sind vielfältig:
- Einsparungen bei der Dimensionierung der elektrischen Bauelemente, da die aufgenommene Leistung sinkt
- Erhöhung der auf Sekundärseite der Transformatoren verfügbaren Wirkleistungen
- Verringerung der Spannungsabfälle und der Leitungsverluste
- Einsparungen bei den Stromkosten, da der Blindenergieverbrauch entfällt
- Amortisation der Kosten im Mittel nach 18 Monaten
Welche Art der Kompensation soll man wählen?
Feste Kompensation
Sie empfiehlt sich in folgenden Fällen:
- Die zu kompensierende Blindleistung ist konstant, egal wie viel Leistung die Anlage aus dem Netz aufnimmt
- Die zu kompensierende Blindleistung ist gering
- In der Anlage sind hohe Lasten vorhanden, die jeweils einzeln kompensiert werden müssen, um die in der Anlage transportierte Leistung zu verringern.
Diese Art der Kompensation wird üblicherweise direkt an den Anschlussklemmen von Asynchronmotoren und von Transformatoren verwendet.
Automatische Kompensation
- Wird benutzt, wenn die Blindleistung an den Blindenergieverbrauch der Anlage angepasst werden soll. Die Kompensationsbatterie ist dann in mehrere Leistungsstufen unterteilt, die über einen Blindleistungsmesser angesteuert werden. Je nach Änderungsgeschwindigkeit der Blindleistungsaufnahme muss die Ansteuerung für die Stufenumschaltung des Verschiebungsfaktors entsprechend schnell reagieren.
- Wenn die Änderungen der Blindleistungsaufnahme in weniger als 1 Sekunde erfolgen (Aufzüge, Schweißstationen, …) muss die Ansteuerung der Stufenumschaltung des Verschiebungsfaktors über elektronische solid-state-Schalter, z.B. Thyristoren, vorgenommen werden. Diese elektronische Umschaltung hat viele Vorteile, wie etwa die Vermeidung von Transienten beim Start und keine Einschränkung der Anzahl Schaltvorgänge.
- Wenn die Änderungen der Blindleistungsaufnahme in der Größenordnung von 1 Sekunde liegen, kann die Stufenumschaltung des Verschiebungsfaktors über elektromechanische Leistungsschütze erfolgen.
| Hier können Sie die Kompensationsanleitung herunterladen (in Englisch) |
Wo soll man kompensieren?
Der Einbauort einer Kompensationsvorrichtung hängt von zwei Kriterien ab:
- Größe der Anlage (Abstand zwischen Niederspannungshauptverteilung und den Unterverteilern)
- Vorhandensein von starken Lasten
Im letzteren Fall empfiehlt es sich, eine Blindleistungskompensation oder Oberschwingungsfilterung direkt an jeder Last vorzunehmen.
Je nach Gegebenheiten der Anlage kann man die die unterschiedlichen Einbauorte und ihre Vorteile im folgenden Schema zusammenfassen.
Einfluss der Oberschwingungen auf das Kompensationssystem
Oberschwingungen im Netz führen zu:
- Vorzeitiger Alterung oder sogar Zerstörung der Kondensatoren
- Auftreten von parallelen oder seriellen Resonanzschwingungen
- Erhitzung von Maschinen (Motoren, Transformatoren)
- Ungewollten Auslösungen von Schutzvorrichtungen
- Störungen an elektrischen Geräten (Steuer- und Regelsysteme, Computer)
- Verringerung des Leistungsfaktors (PF)
Es ist daher wichtig, für das Kompensationssystem die richtige Version zu wählen.
Sh: Scheinleistung in kVA der Verbraucher, die Oberschwingungen erzeugen (drehzahlgeregelte Motoren, Leistungselektroniken, usw…)
Sn: Scheinleistung in kVA des Versorgungstransformators der Anlage.
Oberschwingungsströme treten immer häufiger in den Netzen auf und zwingen dazu Kompensationssysteme einzubauen, die speziell für diese Überlasten konzipiert sind.
Es gibt vier Arten von Kondensatoren, die je nach Grad der Oberschwingungs-Verschmutzung im Netz (Sh / Sn) eingesetzt werden können:
- Standard-Typ: Spannung 400 V
- Typ H: verstärkte Spannung 440 V oder 500 V
- Typ SAH: verstärkte Spannung + Oberschwingungsdrossel
- Typ FH: Oberschwingungsfilter. Untersuchung der Anlage durch unsere Spezialisten
| Hier können Sie die Kompensationsanleitung herunterladen |